CD Gesang für die Fankurve

von Redaktion

Hörenswert ((((;

Kasabian kommen weder aus der Musikhauptstadt London noch aus der Oasis-Kapitale Manchester – sondern aus dem wesentlich weniger hippen Leicester. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie es mit ihrem ruppigen Elektrorock nie zu Superstars gebracht haben. Wobei: In England sind Kasabian weltberühmt. „The Alchemist’s Euphoria“ ist jetzt ihr sechstes Nummer-1-Album in Folge. Nach dem Ausstieg von Bandchef Tom Meighan wegen häuslicher Gewalt hat Gitarrist Sergio Pizzorno das Kommando übernommen – und macht das fabelhaft. Er ergänzt die gewohnten Indierock-Ohrwürmer („Chemical“) um Elektropop („The Wall“), 80er-Synthies („Stargazr“) und eine hinreißende Gitarrenballade zum Finale („Letting go“). So abwechslungsreich hat die Band noch nie geklungen. Und wenn die Anhänger von Leicester City nach unwiderstehlichen Gesängen für die Fankurve suchen, machen sie bei Kasabian weiterhin reiche Beute.  jh

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