BUCH Weit entfernt vom Gipfel

von Redaktion

Unerträglich (;;;;

Das fängt ja gut an. Ein distanzierter, leicht ironischer Stil, eine Buchhandlung auf einsamer 1700-Meter-Höhe, unterhalb eines Tiroler Alpengipfels, eine attraktive Fünfzigerin, die sich hier die Exklusivität eines Buchladens leistet, und die Rettung eines in selbstmörderischer Absicht im Schnee fast erfrorenen Mannsbildes, das sie natürlich in ihrem schöngeistigen Refugium wieder auftaut. Und zu all dem ein hundert Jahre alter Roman über die dramatische Erstbesteigung jenes Berges. Was so gut beginnt, denkt man, muss doch auch gut weitergehen. Tut es aber nicht. Schneestürme, Föhn, Eis, Lawinen, dazu eine Lawinenspezialistin und hanebüchene Lebensbeichten der Protagonisten. Es wird immer uninteressanter. Denn eigentlich hat Autor Heinrich Steinfest nichts zu erzählen. Man hat den Eindruck, als habe er lediglich Fundstücke aus der Abteilung „Vermischtes“ diverser Zeitungen zusammengestöpselt. Weit entfernt vom Gipfel der Literatur.  ltz

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