IN KÜRZE

„Der Idiot“: Streit um Musik geht weiter Diese Stars spielen im Nibelungen-Epos mit Brad Pitt stellt eigene Skulpturen aus Paris zeigt große Munch-Schau

von Redaktion

Im jahrelangen Streit um die Musik für Theateraufführungen von Fjodor Dostojewskis „Der Idiot“ hat der Bundesgerichtshof die Urteile der Vorinstanzen aufgehoben. Zuvor hatte sich Komponist Parviz Mir-Ali im Streit mit dem Schauspielhaus in Düsseldorf durchgesetzt. Mir-Ali hatte geklagt, weil die Bühne seiner Ansicht nach seine eigens für das Stück komponierte Musik genutzt hatte, ohne ihm dafür Lizenzgebühren zu zahlen. Zwar habe ihm die Bühne die Musik für eine Spielzeit vergütet, weitere Zahlungen aber mit dem Hinweis auf die Gema verweigert. Die Musik spiele ja nur im Hintergrund, argumentierte das Schauspielhaus. Welche Rolle die Musik spielt, sei von den Vorinstanzen nicht ausreichend geprüft worden, kritisiert der BGH.

Mit der Neuinterpretation des Nibelungenlieds produziert die Constantin Film ein bildgewaltiges Fantasy-Epos – sowohl für die große Kinoleinwand als auch als sechsteilige Serie für RTL+. Bekannt ist bereits, dass Cyrill Boss und Philipp Stennert als Regie-Duo fungieren. Nun stehen auch die ersten Darsteller fest – es ist ein außergewöhnliches Ensemble aus erfahrenen Schauspielerinnen und Schauspielern sowie Newcomern: In der Rolle der Titelfigur Hagen ist Gijs Naber besetzt, Jannis Niewöhner verkörpert den Antagonisten Siegfried. Lilja van der Zwaag ist Kriemhild und Dominic Marcus Singer spielt Gunter. Weitere Rollen übernehmen Rosalinde Mynster (Brunhild), Jördis Triebel (Ute) und Jörg Hartmann (Dankrat).

Hollywoodstar Brad Pitt ist unter die bildenden Künstler gegangen und stellt im Sara-Hildén-Kunstmuseum in der finnischen Großstadt Tampere Skulpturen aus. Seine Kreationen sind neben Werken von Thomas Houseago und Keramikfiguren des australischen Musikers Nick Cave zu sehen. Die Ausstellung „Thomas Houseago – We with Nick Cave & Brad Pitt“ ist noch bis Mitte Januar 2023 in der Stadt gut 150 Kilometer nördlich von Helsinki zu sehen.

Mehr als 100 Werke aus einer über 60-jährigen Karriere: Damit will das Pariser Orsay-Museum zeigen, dass sich Edvard Munch (1863-1944) nicht nur auf sein Bild „Der Schrei“ reduzieren lässt. Die bis zum 22. Januar dauernde Ausstellung „Un poème de vie, d’amour et de mort“ (Ein Gedicht über Leben, Liebe und Tod) ist in Zusammenarbeit mit dem Munch-Museum in Oslo entstanden und stellt Munchs immer wiederkehrende Motive in den Vordergrund: Einsamkeit, Liebe, Verschwinden und Tod. Zu den Hauptwerken, die in Paris zu sehen sind, gehören „Vampire“, „Melancholie“, „Metabolismus. Leben und Tod“ sowie „Abend auf der Karl Johans gate“. Das Original von Munchs ikonischem „Schrei“ ist in Paris allerdings nicht zu sehen.

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