Die Jury des Deutschen Buchpreises hat die sechs Finalisten für den mit 25 000 Euro dotierten Preis ausgewählt. „Mit sprachlicher Brillanz und formaler Innovationskraft beschreiben sie soziale Realitäten und Phantasmen, vermessen Mitte und Ränder, umkreisen Trauer und Komik“, lobt Jurysprecherin Miriam Zeh in Frankfurt am Main.
Die nach Auswahl der Jury sechs besten deutschsprachigen Romane des Jahres sind: Fatma Aydemir: „Dschinns“ (Carl Hanser, Februar 2022), Kristine Bilkau: „Nebenan“ (Luchterhand, März 2022), Daniela Dröscher: „Lügen über meine Mutter“ (Kiepenheuer & Witsch, August 2022), Jan Faktor: „Trottel“ (Kiepenheuer & Witsch, September 2022), Kim de l’Horizon: „Blutbuch“ (DuMont, Juli 2022) und Eckhart Nickel: „Spitzweg“ (Piper, April 2022).
Die sieben Jurymitglieder haben 233 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2021 und dem 20. September 2022 erschienen sind. Neben Zeh sitzen in der Auswahlkommission Erich Klein (freier Kritiker, Wien), Frank Menden („stories! Die Buchhandlung“, Hamburg), Uli Ormanns (Agnes-Buchhandlung, Köln), Isabelle Vonlanthen (Literaturhaus Zürich), Selma Wels (Kuratorin und Moderatorin, Frankfurt) und Jan Wiele („Frankfurter Allgemeine Zeitung“).
Mit dem Preis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich den besten deutschsprachigen Roman aus. Erst bei der Verleihung am 17. Oktober in Frankfurt am Main wird der Sieger oder die Siegerin verkündet. 2021 war es Antje Rávik Strubels „Blaue Frau“. epd