CD Unwahrscheinlicher Spagat

von Redaktion

Annehmbar (((;;

Gut, das Debütalbum „Furiosity“ ist jetzt auch schon fast ein Jahrzehnt alt. Trotzdem funktioniert die Musik noch immer: Der Dampflok-Rock von „Old Train“ schiebt ungnädig, die Southern-Rock-Hymne „Sweet Mountain River“ läuft süffig wie gereifter Bourbon und der selbsterklärende „Boogie“, nun ja, woogiet vorwärts, dass man meinen könnte, Lemmy Kilmister hätte Regie geführt. Dieser Exkurs muss sein, denn er zeigt deutlich, wo das Problem beim Album „Warriors“ liegt. Es ist schon arg von der zeitlosen Wucht der Anfangstage von Monster Truck entfernt und bedient zeitgemäßere Rock-Geschmäcker. Natürlich ist bei einem vierten Album selten viel vom ungebremsten Wollen des Beginns übrig. Dennoch: „Warriors“ übernimmt sich beim unwahrscheinlichen Spagat zwischen Rock-Radio-tauglichem Hardrock und leider allzu stumpfem Southern Rock – so gut das auch gemacht sein mag. cu

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