Was ist geschehen, im Sommer 1958? Was hat die damals 18-Jährige erlebt? Diesen Fragen geht Annie Ernaux in der 2016 erschienenen Erzählung „Erinnerung eines Mädchens“ nach. Das Bayerische Staatsschauspiel hat das Werk für die Bühne adaptiert – im Mai des vergangenen Jahres hatte die von Silvia Costa inszenierte Uraufführung Premiere im Marstall. „Deutlich weniger drastisch als durch die bloßen, bloßstellenden Worte des Romans konstruiert der 70-minütige Abend eine bedachtsame Versuchsanordnung der Erinnerung. Untermalt durch die seidigen Geigentöne von Ayumi Paul, erfüllt die Uraufführung eine einfache, bildhafte Poesie“, schrieb unsere Kritikerin.
Am Sonntag sowie am 22. Oktober steht „Erinnerung eines Mädchens“ erneut auf dem Spielplan des Residenztheaters. Weitere Termine sind in Planung. Karten unter 089/ 21 85 19 40 sowie unter www.residenztheater.de.