KONZERT München feiert Sigur Rós

von Redaktion

Gleich vorneweg: Das Konzert von Sigur Rós am Mittwochabend im Circus Krone war grandios. Ein Auftritt, der vermutlich noch viele Tage im Körper und in der Seele nachhallt. Es war eine sehr gute Entscheidung des Veranstalters, das Konzert vom ursprünglich geplanten Zenith in den Circus Krone zu verlegen. Der Sound war nahezu perfekt, die im Kronebau entstandene Intimität zwischen Band, Musik und Publikum einzigartig. Sigur Rós, 1994 in Island gegründet, ist: sphärisch, melancholisch, leise, laut, langsam, schnell, zart, brachial, episch. Das alles in jedem einzelnen Lied. Sänger und Gitarrist Jónsi Birgisson wirft sich förmlich in die Songs, bearbeitet die E-Gitarre hingebungsvoll mit dem Cellobogen, dazu Schlagzeug, Keyboard und Bass – das ist Sigur Rós. Jedes Lied ein Kunstwerk, in von Birgisson erfundener Fantasiesprache mit Falsettgesang. Live fahren die Lieder mit besonderer Wucht in die Glieder – zurecht feiert das Publikum Sigur Rós nach 17 dargebotenen Kunstwerken minutenlang frenetisch. ARMIN RÖSL

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