Nach 40 Minuten kommt der Vorspann. Da erst kuppelt „Drive my Car“ an den Beginn der gleichnamigen Kurzgeschichte von Haruki Murakami an. Doch was Ryusuke Hamaguchis wahrhaft kongeniale Verfilmung davor, darum, dazwischen webt an Eigenem, an bei anderen Murakami-Storys oder bei Tschechow Entlehntem: Das ist dem Geist und den Themen zutiefst treu; weitet die Welt, ohne ihr alles Geheimnis auszutreiben. Ein verwitweter Theaterregisseur (Hidetoshi Nishijima) muss widerwillig eine junge, recht brüske Chauffeurin (Toko Miura) ans Steuer seines geliebten roten Saab 900 lassen. „Drive my Car“ (prämiert mit dem Auslands-Oscar) ist ein so stiller wie großer Film über das Vertrauen, über die Annäherung an andere Menschen. An dessen Ziel man sich umblickt, überwältigt, welch emotionale Strecke man fast unmerklich zurückgelegt hat. wil Hervorragend (((((