Unter dem Titel „Die Unbeugsamen – Über den Aufbruch im Iran“ veranstalten die Münchner Kammerspiele eine Lesung, die sich mit den aktuellen Ereignissen im Iran auseinandersetzt – und zwar am Montag, 24. Oktober, ab 18 Uhr in der Therese-Giehse-Halle. Der Eintritt ist frei. „Wir wollen damit den Opfern der Proteste gedenken und zur langfristigen Solidarität mit den Protestierenden aufrufen“, heißt es dazu in der Ankündigung. Es liest unter anderen die Schauspielerin Wiebke Puls.
Der mit 5000 Euro dotierte Große Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur geht heuer an den Moderator Willi Weitzel. Ihm sei es „gelungen, einen einzigartigen medialen Kosmos rund um den Reporter Willi ins Leben zu rufen, der mustergültig für die Entwicklung im deutschen Kindermedienbereich ist“, teilte die Akademie im unterfränkischen Volkach mit. Gewürdigt wird der 50-Jährige für sein umfassendes, vielseitiges Schaffen. Der Autor und Produzent sei einer der erfolgreichsten Reporter der deutschen Kindermedienlandschaft. Bekannt ist der gebürtige Marburger, der sein Büro in Herrsching am Ammersee hat, unter anderem für die Reportagereihe „Willi wills wissen“ im Bayerischen Rundfunk.
Der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša, wird Musikdirektor des Royal Opera House in London. Der 41-jährige tschechische Dirigent übernehme den Posten im September 2025, teilte das britische Opernhaus mit. Hrůša ist seit September 2016 Chef in Bamberg. Er folgt in London auf Sir Antonio Pappano, der am Ende der Saison 2023/24 nach 22 Jahren seinen Abschied nimmt. Er habe immer von einem langfristigen Engagement an dem Haus geträumt, das die höchsten Maßstäbe setze, teilte Hrůša mit. Er liebe London als einen Lebens- und Arbeitsort und wolle die Stadt an der Themse nun auch zu seiner künstlerischen Heimat auf dem Gebiet der Oper machen. Mit den Bamberger Symphonikern gastiert Hrůša am 20. November in der Isarphilharmonie.
Der Pianist Michael Ponti ist mit 84 Jahren in Garmisch-Partenkirchen gestorben. Der Musiker war für seine Interpretation von Werken von Sergei Rachmaninow und Peter Tschaikowsky bekannt. Einen Namen machte er sich insbesondere mit zahlreichen Ersteinspielungen unbekannterer Komponisten. Geboren wurde der Künstler als Sohn eines US-amerikanischen Ehepaares in Freiburg im Breisgau; Kindheit und Jugend verbrachte er in den USA. Im Jahr 1955 kehrte die Familie nach Deutschland zurück, wo Ponti an der Frankfurter Musikhochschule studierte. Mit dem Gewinn des Busoni-Wettbewerbes 1964 in Bozen begann seine Karriere.