Die „Vogue“ ist eine Legende. 1892 als New Yorker Klatsch- und Gesellschaftsblatt gegründet, ist sie heute eine weltumspannende Modezeitschrift mit 26 Länder-Ausgaben. Ihre Hochglanzbilder und Kolumnen sind weit mehr als das Spiegelbild veränderter Moden und des Zeitgeschmacks, sie reflektieren auch die gewandelte Rolle der Frau. In ihrem Buch „Inside Vogue“ blickt Nina-Sophia Miralles hinter die Kulissen des Modejournals. Sie erzählt von waghalsigen Verlegern, respekteinflößenden Chefredakteurinnen, aber auch vom turbulenten Alltag in der Redaktion. Spannend ist auch die Schilderung der häufig gar nicht so geschmeidigen Zusammenarbeit zwischen der Zentrale in New York und den Ablegern in London und Paris, die ihre nationalen Eigenheiten gegenüber der US-Basis zu behaupten suchten. Miralles elegant-unterhaltsamer Schreibstil passt jedenfalls bestens zur „Vogue“. sp Lesenswert ((((;