Sein Name ist Calvert. Phillip Calvert. Und wäre es nach den Produzenten gegangen, hätte er James Bond abgelöst. Die scheinbare Abdankung Sean Connerys ließ 1971 eine Lücke für andere britische Agenten. Also bediente man sich bei Autor Alistair McLean. „Das Mörderschiff“ („When eight Bells toll“) taugt als taffer Thriller. Doch vom internationalen 007-Flair hat er wenig. Der junge Anthony Hopkins (!) in der Hauptrolle hat zwar Arroganz, aber keine Zeit für Charme. Es knistert mehr zwischen ihm und seinem Kakao kochenden Kollegen denn der mysteriösen Millionärsgattin (Nathalie Delon). Die Hatz nach gekaperten Goldtransportschiffen bietet mehr Fischkutter als Supertanker, Strickpulli statt feinem Zwirn, raue schottische Küste statt Traumstrände. Amüsant: Robert Morley als „M“-Imitat. Cool: Angela Morleys Musik. wil