BUCH Den Mythos neu besungen

von Redaktion

Lesenswert ((((;

Für den Abschluss seiner Mythen-Trilogie nimmt sich Stephen Fry eine der größten Geschichten der Menschheit vor: Nach seinen erfolgreichen Bänden „Mythos“ (über die Eskapaden der griechischen Götter) und „Helden“ (über die Abenteuer antiker Heroen) erzählt der 65-jährige Brite in „Troja“ nun den Krieg um die sagenumwobene Stadt. „Dichter müssen diese Geschichte immer wieder besingen, sie von Generation zu Generation weitertragen“, schreibt Fry. „Denn wenn wir Troja verlieren, verlieren wir einen Teil von uns.“ Er überträgt das komplexe Gerüst des Homer-Epos in eine lebhafte, detailreiche Prosa. Es ist ein Genuss, egal ob man den Troja-Mythos erstmals liest oder schon tiefe Kenntnis über die „Ilias“ besitzt. Dabei ist sein Stil an einigen Stellen durchaus vom antiken Dichter inspiriert, indem er etwa pedantisch Familienverhältnisse, Stammbäume und Herkunftsorte teils seitenlang aufführt.  sfi

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