Mit Engagement

von Redaktion

Comité Cuvilliés spendet für Amalienburg

Sie ist ein architektonisches Schmuckstück im Nymphenburger Schlosspark: die Amalienburg. Kurfürst Karl Albrecht von Bayern ließ sie als Jagdschlösschen zwischen 1734 und 1739 errichten und widmete sie seiner Frau, der Habsburger Kaisertochter Maria Amalia. Hofarchitekt François Cuvilliés der Ältere entwarf das Lustschloss, das vor allem durch seine eindrucksvolle Innendekoration heute als Inbegriff des höfischen Rokokos in Bayern gilt. Bei der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung nennt man die Amalienburg daher „Rokokojuwel“ und einen „Glanzpunkt europäischen Rangs“.

An diesem ist jedoch die Zeit nicht spurlos vorübergegangen; die bislang letzten umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen fanden in den Fünfzigern statt. Das soll sich nun ändern. Das Comité Cuvilliés, das sich bereits bei der Restaurierung des Cuvilliéstheaters enorm – vor allem: enorm erfolgreich – engagierte, hat 100 000 Euro an Spenden gesammelt. Diese, so hoffen alle Beteiligten, werden als Startsignal für ein weitergehendes Engagement verstanden. Das Geld wird zusammen mit Mitteln aus dem Bauunterhalt genutzt, um zunächst die Bausubstanz des Jagdzimmers in der Amalienburg wissenschaftlich zu untersuchen und zu restaurieren. Läuft alles nach Plan, beginnen die Arbeiten im kommenden Herbst; zwei Jahre sind dafür veranschlagt. „Von dieser Maßnahme erhoffen wir uns wichtige Erkenntnisse und die Kostensicherheit für eine Gesamtrestaurierung der Amalienburg. Das macht die Spende des Comités so außerordentlich wichtig und hilfreich“, erklärt Bernd Schreiber, Präsident der Schlösser- und Seenverwaltung.  leic

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