Die Salzburger Festspiele wollen an diesem Donnerstag bekannt geben, wer im kommenden Jahr den Jedermann und die Buhlschaft spielen wird. Wie berichtet, hatten Lars Eidinger und Verena Altenberger, die in den vergangenen beiden Sommern an der Salzach zu sehen waren, heuer ihren Abschied von den Festspielen verkündet.
Der Regisseur Achim Freyer ist beim Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Man ehre einen Künstler von außergewöhnlicher Schaffenskraft und unerschöpflicher ästhetischer Fantasie, begründete die Jury ihr Votum. Die Verleihung fand am Samstagabend in Düsseldorf statt, der Preis wurde noch in zwölf weiteren Kategorien vergeben. Der 1934 in Berlin geborene Freyer war Meisterschüler von Bertolt Brecht, arbeitete als Bühnen- und Kostümbildner sowie als Regisseur. Als beste Darstellerinnen wurden Lina Beckmann (Schauspiel), Marlis Petersen (Musiktheater) und Beatrice Cordua (Tanz) ausgezeichnet. Ihr Kollege Eidin Jalali wurde in der Kategorie „Theater für junges Publikum“ geehrt. Die Preise für die besten Inszenierungen gingen an Liesbeth Coltof (Theater für junges Publikum), Florian Lutz (Musiktheater), Jette Steckel (Schauspiel) und Rafaële Giovanola (Tanz). Ein „Faust“ ging zudem nach München: Katja Haß wurde für das Bühnenbild geehrt, das sie für „Die Träume der Abwesenden“ am Residenztheater erarbeitet hat. Wer es sehen will: Nächste Vorstellungen sind am 21. und 29. Dezember.
Regisseur Danny Boyle will sich nicht noch einmal für einen „James Bond“-Film engagieren lassen. „Ich glaube nicht, dass ich zurückkehre“, sagte der 66-jährige Brite. Boyle hatte ursprünglich den 25. Bond-Film drehen sollen, der im vergangenen Jahr als „Keine Zeit zu sterben“ in die Kinos kam. Er war wegen kreativer Differenzen zurückgetreten und wurde durch Cary Joji Fukunaga ersetzt. „Drehbuchautor John Hodges und ich hatten einen richtig guten Plan“, sagte Boyle. „Aber es wurde klar, dass die Produzenten ihr Vertrauen in das, was wir vorhatten, verloren hatten. Und bei so einem großen Projekt ist es dann am besten, wenn man einfach getrennte Wege geht.“
Russland hat sich vom Vorsitz des Welterbekomitees der Unesco zurückgezogen. Normalerweise werden die Sitzungen des Komitees im jeweiligen Vorsitz-Land abgehalten. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine fand in diesem Jahr kein Treffen statt. Die Arbeit des Komitees ist dadurch blockiert. Noch heuer soll daher über den neuen Vorsitz entschieden werden. Das Welterbekomitee der Unesco dokumentiert seit Kriegsbeginn auch die Zerstörung in der Ukraine.