IN KÜRZE

Tobias Kratzer leitet Hamburger Oper Barenboim dirigiert wieder Gasteig-Aktion für Flüchtlinge in Uganda

von Redaktion

Mit einer spektakulären Personalie wartet die Hamburgische Staatsoper auf. Tobias Kratzer, einer der zurzeit angesagtesten Opernregisseure, übernimmt dort ab der Spielzeit 2025/2026 die Intendanz. Der gebürtige Landshuter folgt damit auf Georges Delnon. Auch Generalmusikdirektor Kent Nagano wird die Staatsoper verlassen. Kratzer (Foto: Georg Wendt/dpa) habe die Findungskommission „mit einem klaren und ambitionierten Zukunftsentwurf für die Oper überzeugt“, sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Der 42-jährige Kratzer ist mehrfach zum Regisseur des Jahres gewählt worden. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählt der aktuelle Bayreuther „Tannhäuser“. Ab 2024 soll er Wagners „Ring des Nibelungen“ an der Bayerischen Staatsoper inszenieren. „Als regieführender Intendant werde ich kontinuierlich an der Hamburgischen Staatsoper inszenieren und die musikalische wie szenische Spielkultur in den kommenden Jahren mit prägen“, sagte Kratzer, der an der Bayerischen Theaterakademie studiert hat. Er freue sich darauf, ein weiteres Kapitel im Geiste der abwechslungsreichen Geschichte des Hauses aufzuschlagen. Dem Publikum versprach er spannende Abende. „Ich wünsche mir, dass Sie jede Vorstellung meiner Intendanz gut gelaunt, intellektuell stimuliert und mit dem Wunsch wiederzukommen verlassen.“

Daniel Barenboim kehrt trotz seines schlechten gesundheitlichen Zustands ans Pult zurück. An der Berliner Staatsoper soll er Beethovens neunte Symphonie dirigieren. Termine sind Silvester und Neujahr. Barenboim leidet an einer schweren neurologischen Erkrankung.

Der Gasteig startet eine Instrumenten-Spendenaktion für Flüchtlinge in Uganda. Was hier im Keller verstaube oder ungenutzt herumliege, könne jungen Menschen im Flüchtlingslager BidiBidi in Uganda neue Perspektiven geben, teilte das Kulturzentrum mit. „Kleine Macken dürfen die Instrumente haben, solange sie noch spielbar sind“, sagte Organisatorin Annette Davidson. Benötigt würden vor allem Trompeten, Posaunen, Euphonien, Alt- und Tenorhörner, Tuben und Mundstücke, Streichinstrumente, aber auch elektrische Gitarren, Keyboards und Drumsets. Abgegeben werden können sie am Infoschalter der Isarphilharmonie. Ende Februar werde dann ein Container nach Afrika verschickt. Die Spenden gehen an das Musikprojekt Lab Uganda, über das mehr als 500 Geflüchtete Musikunterricht erhalten.

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