Wenn einer nicht mehr so gut hört, kann das zu lustigen Situationen führen. Also für die anderen. Für diejenigen, die selbst ständig Wörter und deshalb Zusammenhänge falsch verstehen, ist es nicht immer ganz so lustig. So ging es auch dem Schauspieler Pascal Elbé, der deshalb getan hat, was immer das Beste ist: sich mit dem Thema auf künstlerische, selbstironische Weise auseinanderzusetzen. In „Schmetterlinge im Ohr“ erzählt er als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller von dem einzelgängerischen Lehrer Antoine, der zu stolz ist, von seinem immer miserabler werdenden Gehör zu erzählen, und der auf diese Weise abwesend, fahrig, arrogant wirkt. Das führt auch hier häufig zu amüsanten Missverständnissen. Doch so richtig lustig wird es nie, im Vordergrund steht für Elbé eindeutig die Botschaft, den Mut zu haben, sich anderen anzuvertrauen. Hört sich gut an. kjk