Perfektion hat ihren Preis. So der Untertitel dieses Gesellschaftsdramas, das sich mehr und mehr zum Horrorfilm entwickelt. Die Frage ist: Welchen Preis ist man bereit zu zahlen, für das „perfekte“ Leben? Und was heißt überhaupt perfekt? In der kalifornischen Kleinstadt mit dem vielsagenden Titel Victory scheint die Sonne immer, alles ist sauber, alles geht seinen geordneten Weg. Ein Idyll in Fünfzigerjahre-Optik, samt glücklicher Hausfrauen, die den glücklichen Männern nach getaner Arbeit den Feierabend-Drink servieren. Hübsch zurecht gemacht, na klar. Olivia Wildes „Don’t worry Darling“ ist „eine in herrliche Pastelltöne getauchte Abrechnung mit Rollenbildern und Machtverhältnissen“, schrieb unsere Kritikerin zum Kinostart. Tatsächlich brodelt es unter der scheinbar makellosen Fassade. Und als Zuschauer fragt man sich: Was ist einem lieber – erträumtes Glück oder reales Unglück? kjk