Nach der Auflösung der Puhdys und einem beendeten Rechtsstreit herrscht weiterhin Funkstille zwischen dem Sänger der Band, Dieter „Maschine“ Birr, und den anderen Musikern. „Der Verband ist ab, aber die Wunde nicht verheilt“, sagte der 78-Jährige in einem Interview. Er habe weiterhin keinen Kontakt zu den anderen früheren Puhdys-Mitgliedern. Birr war seit 1969 bis zur Auflösung im Jahr 2016 die Stimme der Puhdys, einer der bekanntesten Rockbands der ehemaligen DDR. Nach einem langen Streit um Songrechte gab es im vergangenen Jahr eine außergerichtliche Einigung zur Urheberschaft der Kompositionen. „Ich hab meine Rechte bekommen. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, so Birr. Er sagte zugleich: „Die Puhdys waren mein Leben, die schönste Zeit in meinem Leben.“ Der 78-Jährige ist weiterhin als Musiker aktiv. Am 30. Dezember erscheint sein fünftes Solo-Album. Der Titel lautet „Große Herzen“.
Bei der Ausstattung der von Bund und Ländern getragenen Stiftung Preußischer Kulturbesitz kommt es aus Sicht von Berlins Kultursenator Klaus Lederer auch auf den Ländereinfluss an. „Die Frage der Finanzierung wird sich natürlich auch mit der Frage des Einflusses und der Beteiligung der Länder in den Gremien und der Rolle des Bundes beschäftigen“, sagte der Linken-Politiker in einem Interview. „Umso zwingender wird es sein, dass am Ende alles tatsächlich auch Früchte trägt.“ Zur Stiftung mit rund 2000 Mitarbeitern gehören die Staatsbibliothek, andere Institute sowie die Staatlichen Museen in Berlin mit 15 Sammlungen mit 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Die 1957 gegründete Stiftung gilt als zu behäbig, ihre Museen international nicht auf der Höhe ihrer Möglichkeiten. Mit der geplanten Reform wird mehr Finanzierungsbedarf erwartet. Die Länderanteile sind seit 1996 gedeckelt. Alle Länder zusammen tragen rund 15 Prozent des Budgets, etwa acht Prozent davon Berlin als Sitzland. „Wir sind einen ersten, wichtigen Schritt gegangen, um eine größere Selbstständigkeit der Museen in der Kooperation zu ermöglichen. Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Lederer. „Natürlich wird diese Reform Geld kosten, aber ich wage keine Prognosen, was tatsächlich an Kosten zusätzlich entsteht.“ Für eine Lösung sieht Lederer auch die Finanzminister und Ministerpräsidenten gefordert.