Madonnas „Like a Virgin“: Ein Song über wiedergefundene Unschuld der Liebe oder schmerzhaften Sex? Mit der Diskussion beginnt „Reservoir Dogs“ – und zwar programmatisch: Quentin Tarantino gab dem Kino der Neunziger eine jungfräuliche Frische zurück. Und trat an, es mit großmäuligem Genie zu deflorieren. Er packte Jahrzehnte der Filmkenntnis und -leidenschaft, packte Godard, Ringo Lam, Kubrick und mehr in ein Gangster-Kammerspiel. Ein Buben-Meisterstück, grandios besetzt, cool und emotional, blutig und zärtlich. Bisher aber sah das im Heimkino flau und blass aus. Die 4K-Abtastung bringt einen Quentin-Quantensprung an (filmischer, nie zwangsdigitaler) Detailschärfe und kräftig Farbe auf die Wangen. Leider fehlen nun die Audiokommentare. Dafür legt die Sammler-Ausgabe zu Blu-ray/UHD noch die Doku „The Bloody Genius“. wil