Die anderen Beach Boys konnten als Autoren neben ihrem Hauptsongwriter Brian Wilson bestehen, das hatten sie Anfang der Siebziger mit den Alben „Sunflower“ und „Surf’s up“ bewiesen – aber ganz ohne ihn? Das depressive Genie hievte sich 1972 kaum mehr aus dem Bett, der Zeitgeist ließ die Band links liegen – was also tun? Man engagierte mit Ricky Fataar und Blondie Chaplin zwei Neue, die frischen Wind in das von Eifersüchteleien geprägte Gefüge bringen sollten. Auf der LP „So tough“ schlug das noch fehl: die Songs tendenziell fad, die Produktion muffig. Für das nächste Album sollte es ein Ortswechsel bringen. Also verbrachte man den Sommer ‘72 in Holland, wo im nachgebauten Heimstudio tatsächlich eine ganze Reihe exzellenter Aufnahmen entstanden. „Holland“ wurde das letzte Klasse-Album der Beach Boys. Jetzt sind die beiden Werke gekoppelt mit Extras wieder zu haben, als „Sail on Sailor –1972“. lö