Die Uffizien in Florenz erhöhen wegen der steigenden Energiekosten den Eintrittspreis. In der Hochsaison von März bis Ende November wird der reguläre Eintritt in das Museum nun 25 Euro statt wie bisher 20 Euro kosten. Die Erhöhung sei beschlossen und vom italienischen Kulturminister Gennaro Sangiuliano abgesegnet worden, um den Kostenanstieg zu „bewältigen“, teilte das Haus mit. Die Preise in der Nebensaison, für ermäßigte Tickets und Jahreskarten bleiben unverändert. In der Hauptsaison bieten die Uffizien zudem einen günstigeren Eintrittspreis von 19 Euro für Frühaufsteher an, die das Museum vor 8.55 Uhr besuchen. Die 1765 eröffneten Uffizien gehören zu den bedeutendsten Museen der Welt und beherbergen Werke etwa von Leonardo da Vinci, Botticelli, Michelangelo, Raffael, Caravaggio und Tizian.
206 Titel sind im Rennen um den Deutschen Sachbuchpreis 2023. 128 Verlage hätten die Vorschläge eingebracht, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins vergibt die mit insgesamt 42 500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, auf Deutsch verfasstes Sachbuch, „das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt“. Die Jury ermittelt den Sieger in zwei Stufen: Zunächst stellt sie eine acht Titel umfassende Liste zusammen, die am 18. April feststeht. Aus diesen Nominierten wählt sie das Sachbuch des Jahres, das am 1. Juni vorgestellt wird.
Die Zitadelle Spandau in Berlin erweitert ihre Dauerausstellung mit entsorgten Denkmälern um zwei Bronzestatuen aus Hitlers Reichskanzlei. Die Pferde-Skulpturen stammen vom NS-Bildhauer Josef Thorak (1889-1952). Nach Ende des Zweiten Weltkrieges tauchten sie auf einem Militärgelände der Sowjetarmee bei Eberswalde wieder auf. Seit 1989 galten sie als verschollen. 2015 wurden die Statuen bei einem Geschäftsmann in Bad Dürkheim entdeckt. Nach einem Rechtsstreit gingen sie 2021 über in den Besitz der Bundesrepublik. Museumschefin Urte Evert betonte, es gehe ihr nicht darum, NS-Kunst salonfähig zu machen.
Der ungarische Historiker Andras Gerö ist mit 70 Jahren gestorben. Er gründete 2002 in Budapest das Habsburg-Institut, dem er bis zu seinem Tod vorstand. Von 1991 bis 2020 war er Professor an der amerikanisch geführten Central European University, die ihren Sitz 2019 auf Druck von Ministerpräsident Viktor Orban von Budapest nach Wien verlegen musste. Gerös Schwerpunkte waren die Geschichte Ungarns von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1918 sowie des ungarischen Judentums, Wurzeln und Blüte des ungarischen Liberalismus und die Budapester Stadtgeschichte.