Mit „Game of Thrones“ war das so eine Sache. Die Serie beim Bügeln anschauen? Ausgeschlossen. Kaum hat man zu lange auf den Blusenkragen geguckt, ist beim Blick zurück zum Fernseher schon wieder eine zentrale Figur abgemurkst. Wem die Serie mit all den Königshäusern und Verwicklungen zu komplex war, wer aber Spaß an exzellenter Fantasy auf technisch und schauspielerisch höchstem Niveau hat, der greife zum nun erschienenen Prequel, der Vorgeschichte von „Game of Thrones“ also. Die Serie „House of the Dragon“ erzählt von Aufstieg und Fall des mächtigen Hauses Targaryen in Westeros 200 Jahre vor den Erzählungen aus „Game of Thrones“. Am Dienstag gewann sie zu Recht einen Golden Globe als beste Dramaserie, Emma D’Arcy den Preis für die beste Serien-Hauptdarstellerin. Auch das verdient: Die Britin versteht es, als Königstochter Rhaenyra kaltblütig so manche Intrige zu spinnen. Zehn Folgen à rund 60 Minuten – vergehen wie im Drachenflug. kjk