Alles, was Brecht ist

von Redaktion

Augsburg stellt seine Festivalpläne zum 125. Geburtstag des Dramatikers vor

VON JACQUELINE MELCHER

Zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht (1898-1956) stehen in der Geburtsstadt des berühmten Dichters und Dramatikers in diesem Jahr Theatergastspiele, Kunstausstellungen und sogar eine Wrestling-Show auf dem Programm. Augsburg wolle mit diesem umfangreichen Angebot im Jubiläumsjahr der Vielfalt des weltweit bekannten Theatermannes gerecht werden, sagte Kulturreferent Jürgen Enninger (Grüne). „Wir sind sicher, es hätte ihm gefallen.“

Mit seinen Bühnenwerken wie „Die Dreigroschenoper“ und „Mutter Courage“ sowie seiner wegweisenden Theaterarbeit vor allem am Berliner Ensemble (BE) ist Brecht weit über Deutschland hinaus bekannt. So wird sich etwa die Augsburger Brecht-Forschungsstätte im Februar auch an einem Kongress anlässlich des Brecht-Jubiläums in der ukrainischen Stadt Zhytomyr beteiligen. Am 10. Februar, dem Geburtstag des gebürtigen Augsburgers, soll mit einer großen Parade das jährliche Brecht-Festival der Stadt beginnen. Im Programm der zehntägigen Veranstaltungsreihe stehen unter anderem ein Festbankett und Gespräche mit einer künstlichen Intelligenz, die mit Zitaten und Gedanken des Dramatikers antworten wird.

In Brechts Geburtshaus im Augsburger Lechviertel sollen zudem Künstlerinnen und Künstler im Rahmen eines „Artists in Residence“-Projekts wohnen und arbeiten können. Als erster Gast ist im Februar die russische Theaterregisseurin und Autorin Anastasia Patlay eingeladen, eine Wohnung zu beziehen. Sie lebt derzeit in Spanien im Exil. Auch eine Sanierung und Neugestaltung des Museums im Brechthaus stehe demnächst an, berichtete Enninger. Mit den Umbauarbeiten soll demnach aber erst nach dem Jubiläumsjahr begonnen werden. Zum 70. Todestag Brechts soll das Museum 2026 wieder eröffnen.

Das komplette Programm

des Brecht-Festivals in Augsburg gibt es online unter brechtfestival.de.

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