Die Foo Fighters wollen zum ersten Mal seit dem Tod ihres Schlagzeugers wieder an Musikfestivals teilnehmen. Die Band tritt bei den US-Veranstaltungen „Sonic Temple“, „Boston Calling“ und „Bonnaroo“ im Mai und Juni auf. Ende des vergangenen Jahres hatte die Gruppe bekannt gegeben, weiter gemeinsam Musik machen zu wollen, nachdem Schlagzeuger Taylor Hawkins im März 2022 gestorben war (wir berichteten). „Ohne Taylor wären wir nie die Band geworden, die wir waren – und ohne Taylor wissen wir, dass wir in Zukunft eine andere Band sein werden“, teilten die Foo Fighters mit. Wer künftig hinterm Schlagzeug sitzen wird, ist noch nicht bekannt.
Der Paul-Lincke-Ring der Stadt Goslar geht 2023 an die Popmusikerin Annett Louisan. Die 45-Jährige sei eine „glaubwürdige Persönlichkeit mit sinnlich-verspielten Texten“, teilte die Stadt mit. Die undotierte Auszeichnung wird jährlich an Künstler vergeben, die sich um deutschsprachige Musik verdient gemacht haben. Die in Havelberg an der Elbe (Sachsen-Anhalt) geborene Sängerin „verzaubert mit ihrer zarten Stimme und den poetischen Songtexten, bei denen sie auch mit viel Wortwitz spielt“, sagte Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD). Louisan hatte 2004 mit dem Lied „Das Spiel“ („Ich will doch nur spielen“) ihren bisher größten Hit. Der Preis ist nach dem deutschen Operettenkomponisten Paul Lincke (1866-1946, „Berliner Luft“) benannt. Zu den bisher Geehrten zählen Peter Maffay, Udo Lindenberg und Clueso.
Die Mandoline ist von den Landesmusikräten von 14 Bundesländern zum Instrument des Jahres 2023 gekürt worden. Sie sei ein besonderes, faszinierendes und vielseitiges Instrument mit riesengroßer musikalischer Bandbreite. Als Schirmherr präsentierte sich der israelische Musiker Avi Avital, der als Star der Mandoline gilt: Er sei begeistert, dass sein Instrument auf diese Weise gekrönt werde.
Mit einer jährlichen Förderung von 450 000 Euro will Bayern das Festspielhaus Neuschwanstein unterstützen. „Gerade in einer Region, in der der Weg zum nächsten Theater oft weit ist, setzen wir mit der institutionellen Förderung des Festspielhauses in Füssen ein wichtiges Signal“, sagte Kunstminister Markus Blume (CSU). Die Betreiber des Musicaltheaters hatten seit der Eröffnung vor fast 23 Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen, mehrfach mussten sie Insolvenz anmelden. Investor Manfred Rietzler, der das Haus nach der letzten Pleite 2016 übernahm, sieht durch die staatlichen Mittel nun erstmals eine längerfristige Perspektive. Auf dem Spielplan stehen etwa ein Stück über Bayerns König Ludwig II. oder „Die Schöne und das Biest“.