Das ist doch einmal eine hübsche Idee. Statt die Abenteuer, die der Holzroboter und die Baumstumpfprinzessin während zweier individueller Reisen so erleben, ausführlich zu erzählen, setzt Illustrator Tom Gauld auf die Macht der Fantasie. Er deutet die vielen Dinge, die erst dem Roboter, dann der Prinzessin so widerfahren, in je sechs Zeichnungen mit kurzen Untertiteln („Der Schlüssel des Riesen“, „Der Zauberpudding“, „Das Drachenei“, „Der Spukbrunnen“) nur an – der Rest passiert im Kopf der kleinen Leserinnen und Leser ab fünf Jahren. Drumherum spinnt sich die Rahmenhandlung Roboter und Prinzessin. Zwei Königskinder, die einander verlieren, aber – so viel darf verraten werden – durch die Macht der Liebe wieder zusammenfinden. Schön! kjk