BUCH Drei sozialistische Ikonen

von Redaktion

Lesenswert ((((;

Im Titel des Buchs „Drei Frauen träumten vom Sozialismus“ liegt das Spannungsfeld, in dem die gebürtige Leipzigerin Carolin Würfel ihr lebendiges Porträt der DDR-Schriftstellerinnen Maxie Wander, Brigitte Reimann und Christa Wolf ausbreitet. Mit dem wachen Blick von heute nähert sich die Journalistin den drei Ikonen, deren Biografien Berührungspunkte aufweisen. Würfel geht es weniger ums Werk der Autorinnen, mehr um ihre Interpretation des Experiments Sozialismus. Welche Hoffnungen sie damit verknüpften. Aber auch um die daraus entstandenen Enttäuschungen und das Leiden an dem, was die SED aus hochfliegenden Ideen machte. Würfels Buch endet in den späten Siebzigern. Ihre knackige These ließe sich sonst auch nicht gut halten. Anregend ist das Buch aber unbedingt: zur Diskussion oder zur Wiederentdeckung von großartigen Literatinnen.  ulf

Artikel 2 von 7