Mit „Monsieur Claude und seine Töchter“ gelang Philippe de Chauveron 2014 eine sehr amüsante, alles andere als moralinsaure Komödie über Toleranz und Vielfalt. Die Fortsetzung „Monsieur Claude 2“ (2019) enttäuschte. Statt geistreiche Pointen gab’s infantile Albernheiten. Mit „Monsieur Claude und sein großes Fest“ schafft Philippe de Chauveron nun die goldene Mitte: Der dritte Film um den rechtskonservativen Monsieur Claude (Christian Clavier) und seine vier Schwiegersöhne (der eine Jude, die anderen drei Muslim, Chinese und Schwarzer) kommt zwar ebenfalls nicht an den Charme und letztlich auch den Überraschungsmoment von Teil eins heran, wer aber Spaß an dem Spiel mit Klischees hat und kein Problem mit einem Hauch Klamauk, wird hier gut – und völlig politisch unkorrekt – unterhalten. kjk