Als Held von Videospielen versprühte Harry Potter bisher wenig Magie. Nun soll mit „Hogwarts Legacy“ alles besser werden. Warner Bros. hat das bisher aufwendigste Spiel rund um den Voldemort-Bezwinger entwickeln lassen. Es ist zudem das erste, das sich in einer frei begehbaren (und befliegbaren) Welt abspielt. Fans haben viel Freude daran, per Flohpulver Orte zu entdecken, Tränke zu brauen oder wundersame Tierwesen zu züchten. An jeder Ecke warten neue Entdeckungen aus den Büchern und Filmen. Dass das Spiel aber eben doch von Muggels geschaffen wurde, und nicht von Magiern, merkt man an der einen oder anderen langweiligen Aufgabe, an desinteressiert herumwuselnden Mitschülern, an maskenhaft starren Gesichtern – und am Fehlen von Quidditch, für das den Entwicklern die Zeit ausgegangen ist. Für die Hogwarts-Bestnote „Ohnegleichen“ reicht es deshalb nicht, aber für ein „Erwartungen übertroffen“ allemal (Für PS, Xbox, PC, 25. Juli für Switch / ab 12 Jahren / 60 bis 80 Euro). jh