Aktivisten der Klimagruppe Letzte Generation haben sich am Donnerstagabend am Rande des roten Teppichs der Berlinale festgeklebt. Dort saßen ein junger Mann und eine junge Frau, als die Teilnehmer der Eröffnungsfeier schon im Gebäude waren. Größere Störungen gab es nicht, wohl aber einige Protestrufe. Nach einer Mitteilung der Gruppe hatten die beiden Aktivisten eine Absperrung überwunden. Die Letzte Generation fordert eine radikale Klimawende. Aktivisten kleben sich immer wieder auch auf Straßen fest, um den Verkehr zu stören.
Das Benefizkonzert der Toten Hosen für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. 10 500 Tickets seien in einer Minute vergriffen gewesen, teilte die Band mit. Am 24. Februar wollen die Punkrocker mit dem Konzert in Düsseldorf möglichst viel Geld für die Krisenregion sammeln, um die Folgen der Katastrophe zu lindern. Die Einnahmen nach Abzug der Produktionskosten gehen an das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und Medico International. Alle Musiker verzichten auf Gage. Düsseldorf stellt die Halle für das Konzert kostenfrei zur Verfügung.
Die Sängerin Stefanie Hertel wagt etwas Neues und wird bald für einige Zeit im Hamburger Abba-Musical „Mamma Mia!“ mitwirken. Die Volksmusikerin werde an ausgewählten Daten im April als Tanja auf der Bühne im Stage Theater Neue Flora in Hamburg stehen und somit als eine der drei Sängerinnen von „Donna und die Dynamos“ live zu erleben sein, teilte Stage Entertainment mit. Mindestens zwölf Termine im April stehen fest, der erste ist am 7. April. Wie die 43-Jährige sagte, gehe für sie ein Traum in Erfüllung.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird mit dem Ludwig-Börne-Preis geehrt. Die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem Politiker am 11. Juni in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Als Preisrichter amtierte der Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Jürgen Kaube. Er verwies in seiner Begründung auf die stete Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente nichts mehr zählten, sondern „Narrative“. Habeck rage unter denjenigen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzten. Die Äußerungen des Vize-Kanzlers seien von gesellschaftswissenschaftlich informierter und lebensweltlich grundierter Reflexion geprägt.