IN KÜRZE

Der Schillerpreis geht an Iris Berben Solidarität mit dem Iran auf der Berlinale

von Redaktion

Iris Berben wird mit dem Schillerpreis der Stadt Marbach ausgezeichnet. Damit würdige man ihre Leistungen als Schauspielerin, ihr couragiertes Auftreten und ihr großes gesellschaftspolitisches Engagement, teilte die Stadt in Baden-Württemberg mit. „Immer wieder erhebt sie ihre Stimme gegen jede Form der Ausgrenzung, kämpft für Diversität und Frauenrechte, gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, was gerade in heutiger Zeit notwendiger denn je ist.“ Der mit 10 000 Euro dotierte Schillerpreis wird alle zwei Jahre am 10. November, dem Geburtstag Friedrich Schillers, an Persönlichkeiten verliehen, die in ihrem Leben oder Wirken der Denktradition des Dichters verpflichtet sind.

Regisseurin Sepideh Farsi hat die Bedeutung iranischer Filmemacher im Exil hervorgehoben. „Es obliegt uns, die Stimme zu erheben für die Revolte und für die Revolution im Iran, solange wir das noch können. Und zwar mit unseren Filmen oder auch mit unseren Worten und unseren Gesten“, sagte sie auf einer Pressekonferenz zu ihrem auf der Berlinale vertretenen Werk „La Sirène“. Die Produktion setzt sich mit dem Irak-Iran-Krieg auseinander und spielt im Jahr 1980. Für diesen Samstag ist eine Solidaritätsdemonstration mit dem Land am Berlinale Palast geplant. Auch die Schauspielerin Golshifteh Farahani, Mitglied der Berlinale-Jury, machte auf die Situation im Iran aufmerksam und sagte: „Dieses Regime wird fallen.“

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