Für wen macht man Filme? Für eine möglichst große, beliebige Masse? Für sich selbst? Oder ist das Zielpublikum insgeheim genau eine besondere Person? „Pompo: The Cinephile“ beginnt voller Anime-Klischees, etwas quietschig, visuell gschaftig. Die Titelfigur ist ein präpubertäres Mädchen, das von ihrem legendären Opa ein Filmstudio in „Nyallywood“ übernommen hat. Und es nun erfolgreich, taff und populär führt. Protagonist aber ist der Film-Nerd Gene, der eine Chance bekommt, sich als Regisseur zu beweisen. Und allmählich wird Takayuki Hiraos Adaption von Shogo Sugitanis beliebtem Manga tatsächlich zu einer gar nicht so überdrehten, mitunter berührenden Feier der Hingabe ans Kino, ans Filmemachen als Kunst zwischen Teamleistung und Egozentrik. Eine Fantasie, in der sogar die Geldmenschen irgendwann ans Träumen glauben. wil