Lustig ist das ja schon: Als die Kinks vor ein paar Wochen Werbung für ihr 60-jähriges Jubiläum auf Twitter machten, blockierte die Plattform die Videos mit dem Warnhinweis, dass es sich hier um „sensible Inhalte“ handle. Denn „kinky“ heißt auch „versaut“, und nach Pornografie wird im Internet mindestens so häufig gesucht wie nach alter Musik – auch wenn sich Kinks-Gründer Dave Davies zu Recht über das kulturelle Kurzzeitgedächtnis von Elon Musks Infotainment-Truppe aufregte. Die Kinks und die modernen Zeiten standen ja schon immer auf Kriegsfuß – und jetzt sind wir bei der Musik der Jubiläumszusammenstellung „The Journey, Part 1“. Sie zeigt, wie abenteuerlustig, sentimental und euphorisch die Band klang. Und natürlich britisch wie ein Teebeutel. „You really got me“ und „Stop your sobbing“ haben Punk erfunden, „Waterloo Sunset“ ist ein psychedelisches Sittengemälde. Einige Hits fehlen – aber die liefert ja sicherlich „Part 2“. lö
Hervorragend (((((