Der Kunst-Frühling beginnt

von Redaktion

Natürlich war das immer hübsch auf der Münchner Praterinsel. Fast zehn Jahre lang lud Raiko Schwalbe hier direkt an der Isar dazu ein, auf dem idyllischen Gelände der einstigen Likörfabrik Kunst zu genießen. Vor allem: neue Positionen zu entdecken. Denn das ist seit dem Beginn im Jahr 2014 der Anspruch seiner ARTMUC Kunstmesse: Hier können sich die jungen Kreativen selbstorganisiert präsentieren, ohne Galeristen, die mitverdienen. Auf der Praterinsel hatte Schwalbe 1500 Quadratmeter Platz, 70 Ausstellern konnte er einen Stand anbieten. Zu wenig für die immer größer werdende Nachfrage. Deshalb findet die Frühlings-ARTMUC nun nach der im vergangenen Jahr zum zweiten Mal an einem neuen Standort statt: Von heute an können die Besucherinnen und Besucher in den MTC Supreme Locations auf 4500 Quadratmetern 190 Stände abklappern und sich begeistern lassen von Malerei und Bildhauerei, Zeichenkunst und digitalen Positionen.

Schwalbe sagt: „Wer bisher nur wegen der schönen Kastanienbäume im Innenhof gekommen ist, der wollte gar nicht wirklich zu uns. In der neuen Location stehen uns fantastische Flächen zur Verfügung, das ist moderne Kunstmesse.“ Ihm ist die Vorfreude anzumerken. Unermüdlich engagiert er sich für die Szene, für die die ARTMUC längst auch zum wichtigen Ort des Austauschs geworden ist. Und für das Publikum zum spannenden Einblick in die zeitgenössische Kunst. Der ARTMUC-Bereich „Digital.Lab“ soll schon Lust machen auf den Herbst: Dann wird Schwalbe im neuen „Lovecraft“ im einstigen Kaufhof am Stachus „Deutschlands größtes Digital Art Centre“ eröffnen.

Aber vorher auf in den Münchner Norden; per Bus, U-Bahn oder Auto (mehr als 1000 kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung). In der ersten Stunde jedes Messe-Tages gilt freier Eintritt für alle. Der Kunst-Frühling kann beginnen. KATJA KRAFT

Bis 26. März

heute 19.30-22 Uhr, Sa. 10-20, So. 10-18 Uhr, Ingolstädter Straße 45-47; Infos: www.artmuc.info

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