BUCH Schonungsloses Kindheitsbild

von Redaktion

Hervorragend (((((

Was für eine Liebeserklärung an die eigene Mutter. An eine Frau, die nichts gelernt hat und kaum etwas verdient, die in Puffs putzt, während der Vater zockt, die unermüdlich kämpft und sogar Drogen verkauft hat – alles nur, damit die Tochter nichts entbehren muss. Doch der Straßenstrich beginnt an der Haustür, die Angst vor Aids reicht bis an den heimischen Küchentisch, und als Tochter eines Türken fühlt sich Iris im Köln der Achtzigerjahre in ihrer Klasse immer als Außenseiterin. Iris Sayram erzählt autobiografisch von ihrem gesellschaftlichen Aufstieg, zeichnet damit ein schonungslos-ehrliches Bild von ihren Flegeljahren und damit auch von ihrer Mutter. Passend dazu sind Sayrams Sätze hart, klingen lange nach und künden aber trotzdem von dieser besonderen Liebe, die nur ein Kind seiner Mutter entgegen- bringen kann.  ama

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