Film ab für eine vogelwilde Zeit: In „Babylon“ blickt Damien Chazelle auf eine Zäsur im Kino. Er erzählt von Stars, Sternchen, Sex und Sauferei in der letzten Phase der Stummfilm-Ära. Der Wechsel zum Tonfilm geht auch einher mit einer Professionalisierung der Arbeit – das Kino verabschiedet sich vom Jahrmarkt, wird zur Industrie. Chazelle folgt einem Stummfilm-Star, einem Starlet, das seine Chance nutzt, und einem Außenseiter, der sich in der Maschinerie der Studios unentbehrlich macht. Brad Pitt, Margot Robbie und Diego Calva spielen diese Figuren auf den Punkt und gestalten sie nachvollziehbar. Vor allem ist dieser Film aber ein wilder Rausch – nicht nur optisch. Für’s Heimkino gibt es „Babylon“ nun mit viel lohnendem Bonusmaterial. leic