IN KÜRZE

Erstmals Ballett bei den Osterfestspielen Nicole Heesters als Jedermanns Mutter Nationalpreis für Anselm Kiefer

von Redaktion

Die Osterfestspiele Salzburg locken ab diesem Wochenende nicht nur mit einer höchstkarätig besetzten Neuproduktion von Wagners „Tannhäuser“. Erstmals widmet sich das Festival auch dem zeitgenössischen Tanz. Am 6. und 7. April wird in der Felsenreitschule die Choreografie „Träume“ des französisch-israelischen Choreografen Emanuel Gat gezeigt. Er ließ sich von Wagners „Wesendonck-Liedern“ zu einem Stück für 14 Tänzerinnen und Tänzer inspirieren. Dabei werden Wagners Lieder unter anderem mit seiner Revolutionsschrift konfrontiert. Die Osterfestspiele werden an diesem Samstag mit „Tannhäuser“ eröffnet. Jonas Kaufmann übernimmt erstmals die Titelpartie. Andris Nelsons dirigiert das Gewandhausorchester Leipzig. Das Ensemble ist bekanntlich für eine Saison Festival-Orchester und bestreitet auch mehrere Konzerte. Nähere Informationen und Bestellungen unter osterfestspiele.at.

Nicole Heesters kehrt in diesem Sommer auf den Salzburger Domplatz zurück. Dort wird sie bei den Festspiele als Jedermanns Mutter zu erleben sein. Sie übernimmt die Rolle von Cornelia Froboess, die sich laut Festspielen wegen eines Trauerfalls im engsten Familienkreis vom „Jedermann“ zurückzieht. Heesters war an derselben Stelle 1973 als Buhlschaft an der Seite von Curd Jürgens zu sehen.

Der mit 30 000 Euro dotierte Deutsche Nationalpreis geht an den Maler und Bildhauer Anselm Kiefer. Wie die Deutsche Nationalstiftung in Hamburg mitteilte, gehöre er zur ersten Generation deutscher Kunstschaffenden, die sich mit der Frage nach Identität und Nation nach Krieg und Holocaust auseinandersetzten. Der 78-Jährige erhält den Preis am 6. Juli in Berlin. Das Geld will er an die Förderpreisträger, die Jugendorchester Hangarmusik und Démos aus Berlin und Paris, weitergeben. Der Förderpreis ist mit 20 000 Euro verbunden.

Artikel 4 von 11