20 Jahre lang hat Thomas Bangalter sein Gesicht hinter einer Maske beziehungsweise unter einem Roboterhelm versteckt. Als Teil des Pop-Duos Daft Punk gehörte das quasi zur DNA des Musikers und DJs. Und auch wenn niemand wusste, wie genau die Stars auf der Bühne – neben Bangalter war das Guy-Manuel de Homem-Christo – aussehen, kennen Millionen ihre Hits, „Around the World“ etwa oder „One more Time“. 2017 feierten sie zusammen mit The Weeknd einen Nummer-eins-Hit in Amerika: „Starboy“. Vor gut zwei Jahren trennte sich dann die Band. Ein Paukenschlag damals und eine Entscheidung, die viele Fans ratlos machte. Jetzt kehrt Thomas Bangalter zurück und „erfindet sich neu“, wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ schreibt.
An Ostern hat der 48-jährige Franzose, der in Paris lebt, sein erstes Soloalbum seit der Trennung von Daft Punk herausgebracht. Darauf: Ballettmusik. Die Platte trägt den Titel „Mythologies“. Und er zeigt sich erstmals ohne Maske, dafür mit Vollbart. „Ähnlich wie Daft Punk sich vor Disco verneigten, verbeugt Bangalter sich nun vor der Orchestermusik und Komponisten wie Modest Mussorgski“, so der „Spiegel“.
Ob Bangalter mit Klassik genauso erfolgreich sein wird wie mit Pop und Punk, wird sich erst zeigen müssen. Aber eins ist jetzt schon klar: Für Überraschungen ist er immer gut. mm