Die Figuren des Münchner Zeichners Dirk Schmidt sind so komisch, weil er sie auf das Wesentliche reduziert: Der Strich ist sparsam, genauso die Mimik, dafür blicken Schmidts Typen mit großen Augen beneidenswert gleichmütig auf das, was ihnen widerfährt. Kann sein, dass die Kinderbücher, die Schmidt zusammen mit seiner Mutter Barbara verfasst, auch deshalb so gut bei den Erwachsenen ankommen, die sie vorlesen. Natürlich auch, weil die Mama kongenial lakonisch reimt. Die neue Geschichte handelt vom Pinguin aus Hellabrunn, der gerne auf die Wiesn gehen will und das gegen alle Widerstände auch schafft. Einfach, weil er an sich glaubt – und zur Not auch mal schwarzfährt. Endlich steht er vor der ersehnten Geisterbahn, „doch an der Kasse heißt es: ,Nein! / Du kannst nicht mit. Du bist zu klein.‘“ Auch das Problem wird er lösen, mit viel Humor und Gleichmut. lö