Aus Georg Kleins Erzählband „Im Bienenlicht“ kann man Honig saugen und Wachs ziehen; und zwar den Honig der Bizarrerie und das Wachs des Surrealen. Außerdem den Honig anmutiger Wortpirouetten und das Wachs ironischer Sozialsatire. So ist der Winterrasenmäher ein alter Kämpe namens Blasator, der neuerdings in der Klima-Erhitzung unverzichtbar geworden ist. Und das Leben rollt sowieso eher Magritte-haft im monströsen Auto auf und mit unserem „Globulus“ dahin. Dazwischen kredenzt uns der Schriftsteller bezaubernde Hommagen an „Ghostbusters“, ans Erzählen und an seltsame Berufe wie Kinoplakatmaler oder Personenschützer. Einer aus deren Zunft, auch so ein alter Kämpe, löscht das Bienenlicht. Denn diese Bienen sind bloß von „Imkern“ ferngesteuerte Drohnen, die eine Dauer-Kanzlerin beschützen sollen. Das solide analoge System Mensch beweist jedoch schussfreudig, dass es dann doch besser funktioniert. Manches kommt halt nicht aus der Mode. Skurril, schräg, fantastisch das alles – ja, genau; und sehr wahr. sida