„ETILAAT ROZ“ Bilder, die man nicht vergisst

von Redaktion

Die Bilder der Afghanen, die versuchen, einen Platz im Flugzeug in ein sichereres Land zu ergattern, bleiben im Gedächtnis. Und doch scheint die Welt Afghanistan seit diesen dramatischen Szenen, die sich nach dem Abzug der US-Streitkräfte im August 2021 dort abspielten, vergessen zu haben. Heute eröffnet das Münchner Dok.Fest mit Abbas Rezaies Dokumentation „Etilaat Roz“. So heißt die liberale Zeitung in Kabul, deren Redakteur Rezaie ist. Mit Handkamera filmt er, was nach dem US-Abzug in der Redaktion passierte. Als die Taliban anrücken, die bange Frage: weiter die Wahrheit berichten oder fliehen? Doch wer kann das überhaupt? Es ist heftig zu sehen, wie die einen Flugtickets und Visa bekommen, die anderen vergeblich warten; wie die Angriffe der Taliban auf Journalisten immer brutaler werden. Auch dies: Bilder, die man nicht vergisst. (Weitere Vorführungen: morgen, 20 Uhr, Neues Maxim; 8. Mai, 18.30 Uhr, City; 12. Mai, 16 Uhr, HFF).  kjk

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