Italienische Forscher haben nach eigenen Angaben eines der verbliebenen Rätsel um das Gemälde der Mona Lisa von Leonardo da Vinci gelöst (Foto: epd). Der Kunsthistoriker Silvano Vincenti berichtete, dass im Hintergrund der Mona Lisa die Romito-Brücke von Laterina, einem Ort in der Toskana, zu sehen sei. Der Wissenschaftler sagte bei einer Pressekonferenz in Rom, dass heute nur ein Teil des Bauwerks erhalten sei. Vicenti ist überzeugt, dass Leonardo jene Brücke malte, die er Anfang des 16. Jahrhunderts häufig gesehen habe. Um das Werk gibt es seit Jahrhunderten Debatten.
Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Mohammed Rassulof ist Aktivisten zufolge mit einem Ausreiseverbot belegt worden. Damit sollte laut der Organisation Human Rights Activists News Agency angeblich eine Teilnahme des kritischen Regisseurs an den Festspielen von Cannes verhindert werden, wie es in einem Tweet der Aktivisten hieß. Rassulof wurde Mitte Februar nach rund sieben Monaten Haft aus dem berüchtigten Teheraner Gefängnis Ewin freigelassen. Der 51-Jährige war im Juli 2022 unter dem Vorwurf der Gefährdung der öffentlichen Ordnung verhaftet worden. Zuvor hatte er sich kritisch zum Einsturz einer Einkaufspassage in der südwestiranischen Stadt Abadan mit vielen Toten geäußert. Der 50-Jährige hatte 2020 den Goldenen Bären für seinen Film „Es gibt kein Böses“ erhalten.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), hat ihren Aktionsplan gegen Belästigung und sexuelle Gewalt in Kultur und Medien vorgestellt. Unter dem Dach des Deutschen Kulturrats sollen Verbände und Organisationen nun einen Verhaltenskodex für die Branche erarbeiten. Der Deutsche Bühnenverein will sich mit seiner Expertise in diesen Prozess einbringen. Das Thema soll auch auf der Jahresversammlung in Koblenz behandelt werden.
Pianist Igor Levit soll im Sommer in einer neuen temporären Konzerthalle in New York auftreten. Der kugelförmige Saal namens „Sonic Sphere“ mit einem Durchmesser von 20 Metern und Platz für 250 Menschen solle in der Kunsthalle „The Shed“ von der Decke hängen. Das Projekt basiert auf einer Idee des Komponisten Karlheinz Stockhausen, der ein „Kugelauditorium“ vorgeschlagen hatte, und wird nun von einem Künstlerkollektiv umgesetzt.