Mando-Diao-Sänger Björn Dixgård hört es nicht unbedingt gern, aber es stimmt. Das neue Album der Schweden, „Boblikov’s Magical World“, weckt Erinnerungen an die Anfänge ihres kommerziellen Erfolgs. Es ist purer, dreckiger Rock’n’Roll, ähnlich dem, der der Band aus dem Provinznest Borlänge Anfang der 2000er-Jahre zum Durchbruch verholfen hat. Musik mit mächtigen Gitarren-Riffs und mit viel Power, aber durchaus auch experimentierfreudig. Aufgeteilt ist das Album in drei Teile. Die ersten beiden – „Stop the Train“ und „Primal Call“ – veröffentlichten Mando Diao als EPs im vergangenen Jahr. Die letzten Songs kommen unter dem Titel „Rabadam Ching“ jetzt mit der Platte auf den Markt. Unter den zehn Liedern finden sich nur wenige ruhige Stücke wie „Loner“. Die meisten strotzen vor Energie – als wollten Mando Diao mit Wucht alles Negative hinwegrocken. wbj