Das ist ein wunderbar warmherziger Film. Der jeden etwas angeht. Denn wir alle werden alt. Bemerken Veränderungen. Blicken auf unser Leben zurück. In „Für immer“ porträtiert Pia Lenz ein Paar an seinem Lebensabend: Eva und Dieter sind seit über einem halben Jahrhundert zusammen, 1952 haben sie sich kennengelernt, sie haben geheiratet und drei Kinder bekommen. Gemeinsam haben sie Schicksalsschläge durchgestanden und sind durch Krisen gegangen. Immer wieder sieht man Eva Simon über ihren Tagebüchern sitzen, Dieter sieht sich gerne Fotoalben an. In ruhigem Rhythmus verbindet der Film die Vergangenheit über Fotos und – von Nina Hoss einfühlsam eingesprochene – Tagebucheinträge mit der Gegenwart. Und zeigt, wie das Leben durch Höhen und Tiefen geht, Menschen sich immer wieder berappeln und zueinanderhalten – bis zum Ende. (Vorführungen: 11. Mai, 19 Uhr, Katholische Akademie, und am 14. Mai, 16 Uhr, im Rottmann. Tickets unter www.dokfest-muenchen.de). ves