„EINHORN MIT SCHNEEHOSE“ Ganz normal

von Redaktion

Dass man sich von einer Behinderung nicht einschränken lassen muss, zeigen drei blinde Kinder im Dokumentarfilm von Philipp Schaeffer eindrucksvoll. Für die meisten Menschen ist es wohl unvorstellbar, nicht sehen zu können. Für diese Kinder ist es dagegen das normale Leben. Jedes gibt in „Das Einhorn mit der Schneehose rannte plötzlich los“ einen Einblick in seinen Alltag oder entführt in die eigene Fantasiewelt. Es geht um selbst geschriebene Kurzgeschichten, Lerchen, die gerne am Sachkunde-Unterricht teilnehmen möchten, Großväter, die fliegen können, oder eben um Einhörner in Schneehosen. Die Erklärung, dass eine Realschule so heißt, weil man dort nur Reales lernt, ist dabei so erfrischend wie die Erkenntnis, dass man mit dem Kundenservice am Telefon auch ganz anders sprechen kann als gewohnt. Ein sehenswerter Film, der dazu anregt, mal aus unserer Welt auszubrechen. (Vorführung: Freitag, 12. Mai, 20.30 Uhr, im Neuen Maxim. Tickets: www.dokfest-muenchen.de).  oy

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