Opa Betim und Enkel Kajan gewähren während des Zweiten Weltkrieges einem Deutschen auf einem albanischen Bauernhof Unterschlupf. Die anfängliche Angst vor dem potenziellen Feind weicht einer Skepsis – und irgendwann wird Freundschaft daraus. Denn Cornelius bringt Kajan das Klavierspielen bei und eröffnet ihm so eine Welt, in der er sein wahres Glück finden wird. Ermal Metas Roman „Morgen und für immer“ ist hart, manchmal sehr brutal – aber zugleich sinnlich und poetisch. Denn zwischen allen Grausamkeiten blitzt immer wieder wärmende Menschlichkeit auf. Und alles umrandet Meta mit verführerischen Landschafts- und Ortsbeschreibungen, sanften Klavierklängen sowie einer Bildsprache, die einfühlsamer nicht sein kann. Der italienisch-albanische Songwriter und Autor liest am 30. Juni, 19 Uhr, im Italienischen Kulturinstitut München, Hermann-Schmid-Straße 8. ama