Tribute-Alben haftet immer ein bisschen der Ruch an, der auch Live-Platten und Best-of-Compilations umweht: Allzu oft werden sie als Lückenfüller in stockende Diskografien gequetscht. Joe Krowns „Tribute“ ist eine erfreuliche Ausnahme. Der in New Orleans lebende Pianist und Hammond-Organist steht bei der Kenny Wayne Shepherd Band in Lohn und Brot, arbeitete schon mit Clarence „Gatemouth“ Brown oder Luther „Guitar Junior“ Johnson und blickt auf eine stattliche Solo-Diskografie. Mit „Tribute“ erfüllt er sich eine Herzensangelegenheit: „Es ist eine Hommage an die Musik und die Menschen, die mich beeinflusst haben, und an die Menschen in meinem Leben, von denen ich mich verabschieden musste“, schreibt er. So umfasst das Album Stücke von Allen Toussaint, Professor Longhair, Dr. John, „Bayou Maharajah“ James Booker oder Little Milton und wird ergänzt um eigene Stücke, die Krown dem Stil seiner Vorbilder anpasst. Ein Hochgenuss! cu