Was haben Charles Dickens und der Popstar Prince gemeinsam? Nichts? Weit gefehlt, meint zumindest der britische Autor Nick Hornby („About a Boy“) und vergleicht den berühmten Schriftsteller („Oliver Twist“) mit dem „Purple Rain“- Sänger. Herausgekommen ist ein wunderbarer Essay mit viel Charme, Sinn für Humor und einer enorm präzisen Beobachtungsgabe. Gut, hier schreibt ein klarer Fan der beiden und verklärt in dem kunterbunten Wirrwarr aus Anekdoten und Erfolgsgeschichten so einiges. Auch verliert er sich manchmal in unzähligen Aufzählungen, Statistiken und Nacherzählungen. Aber Hornby spart auch nicht an Kritik, etwa an den sozialen Systemen, einer verfehlten Bildungspolitik und an seiner Meinung nach irregeleiteter Literaturkritik. Und gerade dann ist er stark, gerade dann folgt man gerne seinen ausufernden Gedankenströmen. ama