Die Besten

von Redaktion

Bayerischer Filmpreis für Anna Maria Mühe und Florian David Fitz

Es ist eine wahre Geschichte – doch so filmreif, dass man sich jetzt schon auf den Kinostart von „Wochenendrebellen“ am 28. September freut: Mirco von Juterczenka reist seit Jahren mit seinem Sohn Jason durch Deutschland und das benachbarte Ausland, um Jasons Lieblingsverein zu finden. Der inzwischen Zwölfjährige ist Autist. Mit sechs sagte er: Um sich für einen Verein entscheiden zu können, müsse er erst alle live gesehen haben. Marc Rothemund hat diese ungewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung verfilmt, mit Florian David Fitz in der Hauptrolle. Und der scheint so überzeugend zu spielen, dass er nun mit dem Bayerischen Filmpreis geehrt wird. Nicht nur für seinen Auftritt in „Wochenendrebellen“, auch für „Oskars Kleid“. In der Tragikomödie, die im Dezember in die Kinos kam und heute auf DVD startet (siehe Kurzkritik), spielt Fitz den überforderten Papa von Oskar. Der Bub möchte wie ein Mädchen behandelt werden. Am 16. Juni darf der 48-jährige Münchner seine Auszeichnung bei der Verleihung des Filmpreises im Prinzregententheater entgegennehmen.

Genau wie Anna Maria Mühe: Wie das Bayerische Staatsministerium für Digitales mitteilt, wird die 37-Jährige als beste Schauspielerin geehrt, für ihren Auftritt im Drama „Die Geschichte einer Familie“, das am 15. Juni in die Kinos kommt. Darin spielt Mühe eine erfolgreiche Stuntfahrerin, die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. „Anna Maria Mühe nimmt uns in beeindruckender Intensität und mit einer Leinwandpräsenz, die lange nachwirkt, mit auf diese Reise. Sie unterlegt alle Emotionen mit einem Fundament menschlicher Wärme, die sich langsam, aber stetig ihren Weg an die Oberfläche bahnt“, lobt Film- und Digitalministerin Judith Gerlach. KATJA KRAFT

Artikel 6 von 11