IN KÜRZE

Neuer Chef für Wiener Symphoniker Kirill Petrenkos „Lebensaufgabe“

von Redaktion

Der Tscheche Petr Popelka wird Chefdirigent der Wiener Symphoniker, und zwar ab der Saison 2024/25. Der 1986 geborene Popelka beendet sein Engagement beim Norwegischen Rundfunkorchester und ist noch zwei Jahre beim Prager Radiosymphonieorchester. Popelka will in Wien neue Publikumsschichten abseits traditioneller Spielorte erobern: „Die Zeiten, in denen wir nur in den Sälen bequem sitzen und die Leute kommen zu uns, sind aus dem letzten Jahrhundert.“ Außerdem will er den Fokus auf junge Komponisten legen. „Wir leben heute, wir müssen die Musik von heute spielen“, sagte der Dirigent, der früher zehn Jahre lang als Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle in Dresden spielte. Popelka folgt auf Andrés Orozco-Estrada (45).

Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, hat die Arbeit mit dem Orchester als Lebensaufgabe bezeichnet. Bei seinem seit 2019 laufenden unbegrenzten Vertrag denkt er nicht an Fristen. „Für mich ist das die größte Aufgabe meines Lebens“, sagte er. Diesen Weg wolle er gehen „solange mein Körper noch so aktiv ist und ich das körperlich und psychisch schaffen kann und solange das Orchester mich noch wünscht“.

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