BUCH Roadtrip in die Realität

von Redaktion

Hervorragend (((((

Koller ist nicht nur rasant. Er ist kometenhaft, schnell, stürmisch und intensiv. Alles zusammen und noch viel mehr. Der junge Mann – eigentlich heißt er Kolja – lernt Chris kennen. Chris ist nicht das Gegenteil von Koller, aber deutlich ruhiger, reflektierter und irgendwie auch ein wenig beeinflussbarer. Die beiden treffen sich in Leipzig und verlieben sich ineinander. Dann wollen sie spontan ans Meer fahren. Doch am Ende der insgesamt sieben Tage holt die Realität beide ein. Annika Büsing hat mit „Koller“ viel versucht und manches erreicht. Vor allem ihre Sätze beeindrucken: Kurz, hart und prägnant sind sie. Und sie hämmern sich unerbittlich ins Gedächtnis ein – so wie sich Koller in Chris’ Leben gehämmert hat. Es ist die Kunst der Knappheit, die Büsing hier zelebriert. Manches hätte vielleicht durchaus etwas mehr Zeit vertragen. Aber wirklich nur manches.  ama

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